7 year(s) ago by Benni
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Chernobyl Radiation Map
Karte der Strahlungswerte in Tschernobyl am 20. August 2017, gemessen mit einem Geiger-Müller-Zähler der TU Darmstadt. Die Gesamtexposition entsprach an diesem Tag 4,979 Mikrosievert, vergleichbar mit einer Röntgenaufnahme der Hand oder des Kiefers. Eine ähnliche Strahlendosis nimmt man bei einem Flug in 12.000 Metern Höhe pro Stunde auf.
7 year(s) ago by Benni
Duga-3, Tschernobyl
Noch heute beherbergt die Sperrzone von Tschernobyl das Kernstück des sowjetischen Raketenfrühwarnsystems. Die geheime Radaranlage Duga-3 mitten im ukrainischen Wald sollten amerikanische Raketenstarts in bis zu 9.000 km Entfernung aufspüren.
0 commentsKurzwellensignale, die von der Ionosphäre reflektiert wurden, sollten den Blick ins Feindesland ermöglichen. Mit 10 Megawatt Strahlungsleistung störte die Anlage allerdings praktisch alle Kurzwellendienste. Leidvoll sprachen (nicht nur) Amateurfunker vom ukrainischen Klopfspecht oder "Russian Woodpecker".
Nach dem Reaktorunfall vom 26. April 1986 wurde die Radarstation abgeschaltet – die teure Elektronik war zu empfindlich gegenüber den hohen Strahlungswerten. Das Rattern und Klopfen russischer Überhorizontradare verschwand allerdings erst mit dem Anti-Ballistic Missile-Sperrvertrag zum Ende des Kalten Krieges aus dem Äther.
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