Die Tour zu den Gili Insel hat am Hafen Padang Bai an der Ostküste Balis begonnen. Am Anfang dachte ich, der lange Bustransfer zum Hafen am frühen Morgen wäre das schlimme – aber die Tortur hat da erst begonnen: Das Speedboat, eher ein stark übermotorisierter Fischkutter, springt wie eine wild gewordene Bestie durch jede Welle. Und nach jedem Wellenkamm kracht das Boot wieder zurück auf die Wasseroberfläche. Den Rücken freut es.Oder: "Erholung ohne Hunde & Motorräder"
Auf dem Rückweg hatte dann das Boot zwei Stunden Verspätung, die Auskunft lautete nur „high waves“ – die hohe See hat mir auch eine dementsprechend unangenehm Fahrt bereitet. Als erstes hat sich der Indonesier neben mir Richtung Reling verabschiedet – und ich war sehr, sehr froh als endlich wieder Festland in Sicht war. Ob nämlich die Rettungsboote den europäischen Vorschriften entsprechen will ich immernoch nicht erfahren…
Die Reise ist es trotzdem wert: Alleine die Tatsache das es auf den Islands keine motorisierten Verkehrsmittel gibt, entschädigt jeden Bali-geplagten Reisenden. Einziges Verkehrsmittel (neben Fahrrädern) sind Pferdekarren. Was auf den ersten Blick lustig ist (vor allem wenn die Kutscher versuchen mit einer schrillen Hupe sich Platz zu verschaffen), bekommt schnell einen bitteren Nachgeschmack: Die Lebenserwartung der Pferde beträgt grade einmal 3 Jahre.
Den ersten Tag haben wir auf Gili Trawangan verbracht. Der östliche Teil der Insel mit seiner kleinen „Barmeile“ gibt einem ein bisschen den Eindruck in Kuta zu sein – bei Australiern ist daher wohl „Gili T“ die beliebteste der drei Inseln. Aber weder die Stadt noch die anderen Teile der Insel fand ich besonders sehenswürdig. Und zwar lässt sich die Insel zu Fuß in zwei Stunden umrunden – aber etwas tolles wird man in diesen zwei Stunden nicht zu Gesicht bekommen.
#Gili #GiliTrawangan #Boot #BeachLetztendlich ist Gili Meno (mehr dazu morgen…) näher an meiner Vorstellung von einer paradiesischen Insel